' d='M342.5 239.44C210.75 239.44 103.56 132.25 103.56.5V0H0v.5c0 188.85 153.64 342.48 342.5 342.48z'/></svg>)
Wesentliche Aspekte der neonatalen Probenentnahme
Durchführung der Probenentnahme an der Ferse
- Nach dem Anstechen der Haut die erste Blutstropfen mit einer sauberen Kompresse abwischen, um eine Verdünnung der Probe durch interstitielle Flüssigkeit zu vermeiden1,2 (testabhängig)
- Den Fuß entlang seiner Länge mit dem Daumen halten und dabei darauf achten, den Fuß nicht in Richtung Schienbein zu biegen, um Verletzungen zu verhindern
- Die Fußsohle sanft in Richtung Ferse massieren und dabei leichtes Drücken und Loslassen anwenden, damit größere Blutstropfen entstehen und ein kontinuierlicher Blutfluss gefördert wird2
- Bei Verwendung von Blutentnahmepapier einen großen Tropfen entstehen lassen. Jeden Kreis vorsichtig von der Vorderseite der Karte aus nur mit einem einzelnen Tropfen Blut füllen. Die Ferse währenddessen nicht direkt mit dem Blutentnahmepapier berühren
- Beim Einsatz eines Kapillarröhrchens ein Ende waagerecht halten und an die Blutstropfen an der Einstichstelle führen. Das Röhrchen füllen und dabei Lufteinschlüsse und Luftblasen möglichst vermeiden. Die Ferse sanft massieren, um den kontinuierlichen Blutfluss zu erhalten. Nach ausreichender Probenmenge das Röhrchen an beiden Enden verschließen, um das Mischen zu ermöglichen und Luftkontamination zu minimieren
- Alternativ kann die Probe in einem speziell entwickelten Blutentnahmeröhrchen gesammelt werden, indem Blutstropfen durch natürliche Kapillarwirkung in das Röhrchen tropfen. Bitte hierbei keinerlei Schab- oder Schaufelbewegungen ausführen
EXPERTENTIPP:Vermeiden Sie es, die Ferse zu fest zu drücken oder eine schabende oder schöpfende Bewegung bei der Blutentnahme auszuführen, da dies zur Hämolyse der Probe und zu ungenauen Ergebnissen und/oder Ablehnung der Probe führen kann1.2.
Diese Materialien wurden in Abstimmung mit führenden Experten erstellt und folgen internationalen Richtlinien. Die anwendende Person sollte jedoch stets fachlich fundierte Entscheidungen treffen und dabei alle relevanten nationalen, regionalen sowie einrichtungsbezogenen Richtlinien und Vorschriften beachten
Referenzen
1. WHO-Richtlinien zur Blutentnahme: Beste Praktiken in der Phlebotomie. World Health Organisation; 2010.
2. Clinical and Laboratory Standards Institute (CLSI) Dokument GP42-A6 (vormals H04-A6): Verfahren und Geräte zur Gewinnung von diagnostischen kapillären Blutproben; Genehmigter Standard – Sechste Ausgabe. Clinical and Laboratory Standards Institute; Wayne, Pennsylvania, USA: 2008.