UniSafe Einsatz am Patienten
Unser innovatives UniSafe 1mL Sicherheitssystem ohne Feder für vorgefüllte Spritzen hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht, und wir freuen uns, bekanntzugeben, dass es nun in Indonesien zur Behandlung von hospitalisierten Patienten mit COVID-19-Infektionen eingesetzt wird. Das auf dem Markt erhältliche System enthält Fondaparinux, ein synthetisches Antikoagulans, das chemisch dem niedermolekularen Heparin ähnelt und zur Prophylaxe von venösen Thromboembolien eingesetzt wird, wie sie infolge schwerer COVID-19-Infektionen auftreten können1.
In Europa ist UniSafe 1mL nun ebenfalls zugelassen und wird bei Patienten eingesetzt, die eine Behandlung mit Methotrexat benötigen, einem Arzneimittel, das typischerweise bei rheumatoider Arthritis und Morbus Crohn eingesetzt wird. Das Design der UniSafe 1mL-Spritze ermöglicht die Verwendung unterschiedlicher Füllmengen bis 1mL, was besonders für Methotrexat vorteilhaft ist, da die Dosierung für jeden Patienten individuell und abhängig vom Stadium der Erkrankung festgelegt wird. Die Verfügbarkeit verschiedener farbiger Fingerflansche für UniSafe hilft zudem dabei, unterschiedliche Wirkstoffdosierungen einfach voneinander zu unterscheiden.
UniSafe ist einzigartig, da es – anders als andere Sicherheitssysteme am Markt – keine Feder zum Zurückziehen der Nadel nach der Medikamentengabe enthält. Dies hat den Vorteil, dass das Risiko einer vorzeitigen Aktivierung beim Transport oder vor dem Gebrauch minimiert wird. Zudem sorgt dies dafür, dass die Endmontage des Geräts für Pharmaunternehmen oder deren Auftragshersteller einfach bleibt. Der Schutz der Nadel ist natürlich entscheidend, um die weltweiten Richtlinien zur Vermeidung von Nadelstichverletzungen bei medizinischem Fachpersonal, Patienten und deren Betreuern einzuhalten.
Ein weiteres wichtiges Sicherheitsmerkmal des UniSafe-Designs ist der stabile, integrierte Kolben, der das Entfernen sowie ein mögliches Verschütten oder den Verlust von Medikamenten vor der Anwendung verhindert. Zusätzlich hilft das Kolbendesign dabei, eine Wiederverwendung auszuschließen und Manipulationen sichtbar zu machen. Der nahtlos integrierte Kolben ist außerdem auf den Komfort für den Patienten ausgelegt und ermöglicht eine kontrollierte Abgabe während der Injektion – wie sie bei herkömmlichen Spritzen üblich ist. Die optionale verlängerte Fingerauflage bei UniSafe erleichtert außerdem Patienten mit eingeschränkter Beweglichkeit die Anwendung der Spritze.
Bei Owen Mumford investieren wir maßgeblich in UniSafe und haben neue, hochmoderne automatisierte Montageanlagen an einem unserer britischen Standorte installiert. Parallel dazu haben wir mit dem Bau eines neuen Werks in Witney, Großbritannien, begonnen. Nach Fertigstellung wird der Standort die UniSafe-Anlagen beherbergen und zum Kompetenzzentrum für Automatisierung und Montage, sodass jährlich mehrere Millionen Baugruppen gefertigt werden können. Das Werk in Witney entsteht im Einklang mit unseren Nachhaltigkeitszielen und wird nach neuesten Umweltstandards gebaut, um eine BREEAM-Zertifizierung zu erreichen. Dafür kommen energieeffiziente Technologien sowie Ladestationen für Elektrofahrzeuge zum Einsatz und es werden Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt ergriffen – alles, um unsere B Corp Zertifizierung und Science-Based Targets Initiativen zu unterstützen.
Im Rahmen der UniSafe-Plattform haben wir 2021 UniSafe 2.25 eingeführt. Basierend auf UniSafe 1ml wurde die 2.25-Version für die Verabreichung größerer Volumina und hochpreisiger Biologika entwickelt, deren Bedeutung stetig wächst. UniSafe 2.25 ist zudem so konstruiert, dass auch hochviskose Formulierungen, wie sie häufig bei Biologika vorkommen, sicher verarbeitet werden können.
Referenzen
1. J Cardiovasc Pharmacol. 2020 Okt;76(4):369-371