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Unifine SafeControl - Aktive Sicherheitsgeräte und die Verringerung von Nadelstichverletzungen

Die Zahl der Menschen mit Diabetes steigt weiter an. Allein im Vereinigten Königreich schätzt man, dass der NHS jährlich über 10 Milliarden Pfund für die Behandlung ausgibt1

APRIL 2023
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Obwohl Präventionsprogramme eingerichtet wurden, um dieser Zunahme entgegenzuwirken, weist die Wohltätigkeitsorganisation Diabetes UK darauf hin, dass bis zu jeder zehnte Erwachsene im Vereinigten Königreich bis 2030 an der Krankheit leiden könnte, sofern die Regierung nicht mehr in diese Programme investiert, um deren Umfang und Angebot zu verbessern2.

Es gibt mittlerweile viele neue Methoden zur Insulininjektion, aber ein häufiger Weg ist die Anwendung mit einer Pen-Nadel. Standard-Pen-Nadeln haben während der gesamten Injektion eine freiliegende Spitze und bieten keinen Schutzmechanismus nach der Anwendung. Sicherheitsgeräte setzen einen Mechanismus ein, der entweder passiv-automatisch oder aktiv-manuell aktiviert wird, um die Nadel nach dem Gebrauch abzudecken und das Risiko von Nadelstichverletzungen (NSIs) zu verringern. Im Jahr 2010 wurde die EU-Richtlinie3 zur Sicherheit im Umgang mit scharfen Medizinprodukten eingeführt. Diese schreibt die Verwendung solcher Geräte in klinischen Situationen vor, ohne jedoch eine Präferenz für einen Mechanismus festzulegen.

Sowohl aktive als auch passive Sicherheitsgeräte sollen den Schutz für Patienten und medizinisches Personal erhöhen, insbesondere vor der Übertragung blutgetragener Erreger, die durch versehentliche Nadelstichverletzungen Infektionen verursachen können. Der Hauptunterschied liegt darin, dass passive Geräte mit automatischem Sicherheitsmechanismus die Nadel meist vor und nach dem Injektionsvorgang abdecken. Das kann es erschweren, die Nadel zu sehen, und erfordert möglicherweise eine andere Injektionstechnik. Bei aktiven Geräten ist die Nadel sichtbar, sobald die Schutzkappe entfernt wird, bis der Sicherheitsmechanismus manuell aktiviert wird. Die Sichtbarkeit der Nadel während des gesamten Injektionsvorgangs ermöglicht eine bessere Kontrolle und erfordert die aktive Mitwirkung des Anwenders im Sicherheitsprozess.

Nadelstichverletzungen können eine erhebliche finanzielle und psychische Belastung für Gesundheitseinrichtungen darstellen4. Eine aktuelle Studie des International Journal of Environmental Research and Public Health unterstreicht die Schwere von Nadelstichverletzungen im medizinischen Umfeld und zeigt, welche Gerätetypen die sichersten Ergebnisse liefern. Bei der Befragung von 280 Pflegekräften in verschiedenen polnischen Gesundheitseinrichtungen wurde ein Fragebogen eingesetzt, der die Häufigkeit von Nadelstichverletzungen unter den am häufigsten exponierten Berufsgruppen beim Gebrauch von Geräten mit und ohne Sicherheitsmerkmal untersuchte. Jede zweite Pflegekraft (51,4 %) gab an, während ihrer Berufslaufbahn bereits eine Verletzung durch scharfe medizinische Instrumente erlitten zu haben(5). Da etwa die Hälfte der Teilnehmenden eine solche Verletzung erlitt, wird deutlich, wie verbreitet dieses Problem im Gesundheitswesen ist und wie wichtig es ist, kontinuierlich Innovationen voranzutreiben und die Entwicklung der nächsten Generation von Geräten zur Verringerung des Verletzungsrisikos zu fördern.

Die meiste Gefahr für Nadelstichverletzungen ging von Nadeln ohne Sicherheitsmechanismus aus: 22,64 % der Pflegekräfte wurden im Zeitraum der 12-monatigen Studie damit verletzt. Am wenigsten Gefahr bestand beim Einsatz von aktiven Sicherheitsnadeln (5,56 %), was die Wirksamkeit insbesondere der aktiven Sicherheitsgeräte deutlich macht. Vor diesem Hintergrund ist es offensichtlich, dass Medizingerätehersteller verpflichtet sind, eine stabile Versorgungskette für Krankenhäuser sicherzustellen und durch Innovationen weiterhin zur Risikoreduktion beizutragen. Dabei gilt es, Sicherheit und Kontrolle auszubalancieren, um ein Injektionserlebnis zu schaffen, das den Anforderungen von medizinischem Fachpersonal und Patienten gerecht wird. Dies gelingt durch fortlaufende Bewertung der Leistungsfähigkeit bestehender Geräte, damit Standards eingehalten und bei Abweichungen Korrekturmaßnahmen ergriffen werden können.

Unifine SafeControl, unsere aktive Sicherheits-Pen-Nadel, wurde entwickelt, um Fachkräfte im Gesundheitswesen bei der sicheren Verabreichung einer vollständigen Medikamentendosis an den Patienten zu unterstützen und gleichzeitig vor Nadelstichverletzungen zu schützen. Die aktive Sicherheitsmechanik wird über einen manuellen Mechanismus ausgelöst und ermöglicht damit die volle Kontrolle. Nach der Injektion wird die Nadel automatisch vom Schutzschild abgedeckt. Zusätzlich informiert eine duale Sicherheitsanzeige visuell und akustisch über die Aktivierung des Mechanismus, während die grüne, recycelbare Kappe vor der Injektion für Sterilität und Schutz sorgt. Dieses Gerät ist gezielt für medizinisches Fachpersonal konzipiert, um allen, die lebenswichtige Pflege leisten, Sicherheit und ein beruhigendes Gefühl zu geben.

Referenzen

  • 1. NHS Prevention Programme cuts chances of Type 2 diabetes for thousands (no date). NHS. Available at: https://www.england.nhs.uk/2022/03/nhs-prevention-programme-cuts-chance

  • 2. One in 10 UK adults could have diabetes by 2030, warns charity (2021). The BMJ. British Medical Journal Publishing Group. Available at: https://www.bmj.com/content/375/bmj.n2453.

  • 3. Directive 2010/32/EU – prevention from sharp injuries in the hospital and healthcare sector (2010) OSHA. Available at: https://osha.europa.eu/en/legisDirective 2010/32/EU – prevention from sharp injuries in the hospital and healthcare sector (2010) OSHA. Available at: https://osha.europa.eu/en/legislation/directives/council-directive-2010

  • 4. Blood and Body Fluid Exposures in 2020. Results from a survey of RCN members (2020) Royal College of Nursing, 20 Cavendish Square, London, W1G 0RN; RCN publication code: 009 687. Available at: https://www.rcn.org.uk/Professional-Development/publications/rcn-blood-…

  • 5. Garus-Pakowska, A.; Górajski, M.; Sakowski, P. Non-Safety and Safety Device Sharp Injuries—Risk of Incidents, SEDs Availability, Attitudes and Perceptions of Nurses According to Cross-Sectional Survey in Poland. Int. J. Environ. Res. Public Health 2022, 19, 11315. https://doi.org/10.3390/ijerph191811315

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