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Probenahme mit größeren Blutmengen

Probenahme mit größeren Blutmengen

Die Auswahl einer geeigneten Entnahmemethode

  • Venöses Blut (durch Venenpunktion gewonnen) ist das bevorzugte Untersuchungsmaterial für die meisten routinemäßigen Labortests; die meisten Laborreferenzbereiche basieren auf venösem Blut.
    Die Kapillarblutentnahme kann bei pädiatrischen Patienten angezeigt sein, da mit optimalen Entnahmetechniken kleine, aber ausreichende Blutmengen für Labortests einfach gewonnen werden können1
  • Kapillarblutproben können in der Pädiatrie, bei älteren Menschen, Schwerbrandverletzten, Patienten mit thrombotischen Neigungen, stark übergewichtigen, ängstlichen Patienten und bei Tests zu Hause vorteilhaft sein1
  • Das kleinere Probenvolumen bei der Kapillarblutentnahme lässt sich leichter in Kliniken, im häuslichen Umfeld und in abgelegenen Regionen handhaben, wo Vor-Ort-Tests schnelle Ergebnisse für die Patientendiagnose ermöglichen (Point of Care Testing)1
  • Bei der Bewertung der Ergebnisse sollte der Probentyp berücksichtigt werden: Unterschiede zwischen venösem und kapillarem Blut sind meist gering, aber klinisch bedeutsame Unterschiede in bestimmten Analytkonzentrationen wurden gemeldet1*
  • EXPERTENTIPP:

    Es gibt drei verschiedene Blutarten: arterielles Blut (das Blut in den Arterien), venöses Blut (das Blut in den Venen) und Kapillarblut (das Blut in den Kapillarbetten, eine Mischung aus arteriellem und venösem Blut, das durch Kapillarblutentnahme gewonnen wird)

    Diese Materialien wurden in Zusammenarbeit mit führenden Meinungsbildnern erstellt und orientieren sich an internationalen Richtlinien. Dennoch sollte der Anwender bei der Nutzung einer Methode oder Technik sein eigenes Fachurteil anwenden und dabei alle geltenden nationalen, regionalen und institutionellen Richtlinien und Vorschriften berücksichtigen.

Referenzen

  • 1. Clinical and Laboratory Standards Institute (CLSI) Dokument GP42-A6 (früher H04-A6): Verfahren und Geräte zur Gewinnung diagnostischer Kapillarblutproben; Anerkannter Standard – sechste Auflage. Clinical and Laboratory Standards Institute; Wayne, Pennsylvania, USA: 2008. * Statistisch und/oder klinisch relevante Unterschiede in den Konzentrationen von Glukose, Kalium, Gesamtprotein und Kalzium wurden berichtet1. Die Venenpunktion bei Kindern ist oft schwierig und potenziell gefährlich; die größere Menge an entnommenem Blut kann für Kinder, insbesondere für anämische Kinder, ein Risiko darstellen1. Das Punktieren tiefer Venen bei Kindern kann schmerzhafte Hämatome, Blutungen, Venenthrombosen, Infektionen, Schäden an umgebendem Gewebe und weitere Komplikationen verursachen1.

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